Ver?ffentlicht von Kevin Murphy am 23. Juni 2015, 19:00:30 (UTC) bei Domain Incite
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Freenom, das Unternehmen hinter .tk und anderen kostenlosen ccTLDs, hat seine ICANN-Registrar-Akkreditierung wegen Cybersquatting bei konkurrierenden Registraren wie Go Daddy und Key-Systems ausgesetzt bekommen.
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OpenTLD, das Registrar-Gesch?ft, wurde mitgeteilt, dass es vom 8. Juli bis zum 6. Oktober oder bis zur Vorlage einer vollst?ndigen Liste der bestrittenen Namen bei ICANN keine neuen Registrierungen oder eingehenden Transfers annehmen darf.
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Ich glaube, es ist das erste Mal, dass ICANN einen Registrar aus diesem Grund suspendiert.
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Die Aussetzungserkl?rung besagt:
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ICANN hat festgestellt, dass OpenTLD ein Muster und Verhalten gezeigt hat, bei dem Domainnamen verwendet oder gehandelt wurden, die identisch oder verwirrend ?hnlich mit einer Marke oder Dienstleistungsmarke eines Dritten sind, an denen der eingetragene Nameinhaber keine Rechte oder berechtigten Interessen besitzt.
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Das ist eine umst?ndliche Art zu sagen: ?massives Cybersquatting“.
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ICANN stützt seine Ansprüche auf zwei UDRP-F?lle, die Freenom und sein CEO Joost Zuurbier verloren haben.
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Laut WIPO-Gutachtern in den F?llen Key-Systems GmbH gegen Joost Zuurbier, OpenTLD B.V. und NetEarth Group, Inc. gegen Stichting OpenTLD WHOIS Proxy hat das Unternehmen mindestens sieben Marken seiner Konkurrenten besetzt.
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Die Domains waren netearthone.biz, rrpproxy.me, key-systems.cc, resellerclub.tk, resellbiz.biz, godaddy.cf und resello.ws.
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Gem?? den UDRP-Entscheidungen nutzte Freenom die Domains, um Reseller der anderen Registrare zu OpenTLD zu locken.
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Ein WIPO-Gutachter fand heraus, dass es die Marken der Konkurrenz-Registrare als Suchbegriffe auf Googles Werbeplattform gekauft hat. Wenn man zum Beispiel bei Google nach der Key-Systems-Marke ?RRPproxy“ suchte, bekam man eine Anzeige mit Link zu rrpproxy.me.
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In einigen F?llen waren die Namen hinter Freenoms hauseigner Datenschutzdienst registriert. In anderen waren Zuurbier und OpenTLD offen als Registranten angegeben.
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Die WIPO-Gutachter stellten auch fest, dass Freenon seinen Pflichten als Registrar unter der UDRP nicht nachkam, indem es die besetzten Domains l?schte, anstatt sie zu sperren, was im Wesentlichen einer ?Cyberflucht“ entsprach.
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Das sieht insgesamt ziemlich schlecht für Freenom aus, das seine Akkreditierung erst vor zwei Jahren erhalten hat.
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Um eine Kündigung zu vermeiden, muss es ICANN eine Liste aller markenrechtsverletzenden Namen vorlegen, sich verpflichten, diese an die Markeninhaber zu übertragen oder zu l?schen und eine Menge weiterer Auflagen erfüllen.
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