Premier Li Keqiang hat die Notwendigkeit von mehr staatlichen Investitionen im Internetsektor betont. Foto: Reuters
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Ver?ffentlicht von George Chen, Chefredakteur der SCMP.com International Edition, am 08.03.2015:
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Peking ist offenbar der Meinung, es habe endlich die richtige Formel für die wirtschaftliche Transformation gefunden, nachdem es viele Jahre darüber diskutiert hat, ohne nennenswerte Fortschritte zu erzielen. Premier Li Keqiang's sogenannte Internet Plus Strategie.
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In Lis Pr?sentation seines Arbeitsberichts bei der Jahrestagung des Nationalen Volkskongresses nahm er sich Zeit, sein Konzept zu erkl?ren, das den Fokus auf internetbetriebene Start-ups legt und darauf, wie neue Technologie auf traditionelle Sektoren angewendet werden kann.
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Das Sprachrohr der Kommunistischen Partei, die People's Daily, beschrieb Lis Strategie als ebenso bedeutend wie die Industrielle Revolution. Ich bewundere diesen Ehrgeiz, habe aber auch Vorbehalte.
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Vor der Gro?en Halle des Volkes ist leicht zu erkennen, welchen Einfluss internetbezogene Gesch?fte auf die Wirtschaft des Landes haben.
Das Interesse an den in China heimischen Internet-Industrieführern, darunter Pony Ma Huateng von Tencent, eines der führenden Portale auf dem Festland, und Robin Li Yanhong von Baidu, bekannt als das "Google Chinas", übersteigt das Interesse an den Chefs der vier gro?en staatlichen Banken Chinas bei Weitem.
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Letzte Woche in Peking, als Ma, ein Abgeordneter des NPC, versuchte, eine kleine Medienrunde zu organisieren, eilten etwa 200 Reporter herbei, um ihn zu treffen und Fragen von seinem eigenen Gesch?ft bis zur nationalen Wirtschaftsentwicklung zu stellen.
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Im Vergleich dazu witzelte Zhang Jianguo, Chef der China Construction Bank, einer der Big Four, letzte Woche vor Premier Li, dass die gro?en Banken zu einer "schwachen Kraft" geworden seien und weniger beliebt, was auf einen Mangel an politischer Unterstützung seitens der Regierung hindeute.
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Ma ist eindeutig ein gro?er Fan von Internet Plus. "Das Internet hat neue Grenzen er?ffnet, darunter Internetfinanzierung, medizinische Dienstleistungen und Bildung, die zuvor nicht existierten. Es sollte auch auf traditionelle Branchen wie Fertigung, Energie und Landwirtschaft ausgeweitet werden", sagte er.
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Wirtschaftliche Transformation ist ein Muss, da das Land nicht einfach weiterhin auf billige inl?ndische Arbeitskr?fte und ausl?ndische Investitionen für hohes Wachstum setzen kann. Auf der anderen Seite kann das Internet, wie Ma vorschlug, China helfen, neue Gesch?ftsfelder zu erschlie?en, doch Peking scheint nicht alle Inhalte im Internet für seine gro?e Bev?lkerung zug?nglich machen zu wollen.
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Wir alle wissen, dass das Schlüsselwort im Internet Freiheit ist. Wenn Peking dies nicht erkennt und weiterhin den Zugang zu Informationen zensiert, wird Premier Lis neue Internet Plus Strategie wahrscheinlich nur dazu führen, dass mehr Chinesen online einkaufen, anstatt eine bedeutende und langfristige Auswirkung auf die lang erwartete wirtschaftliche Transformation des Landes zu haben.
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